Welcher Firmeneintrag macht im Internet Sinn?

Vor allem die Handwerker, Ärzte und Dienstleister kennen die unterschiedlichen Firmenverzeichnis. Man suggeriert dem Kunden, dass unheimlich viele Leute deine Anzeige, bzw. deinen Eintrag, sehen werden. Aber ist das wirklich so? Um diese Frage zu beantworten muss man die Art eines Firmeneintrages in verschiedene Gruppen einteilen:

Bewertungsportale für Handwerker, Ärzte und Dienstleister

Bei den Bewertungsportale werden vor allem Dienstleister, Ärzte oder Handwerker ins Visier genommen. Der Grund dafür ist recht simpel, die Konkurrenz ist groß. Zum Beispiel müssen Friseure relativ viel Online-Werbung schalten, denn es gibt ja an fast jeder Ecke einen Friseursalon. Davon profitieren die Bewertungsportale wie Kennst du Einen oder golocal. Man kann sogar davon ausgehen, dass dieser Werbedruck sogar die Geschäftsgrundlage dieser Portale ist. Nichts desto trotz solltest du dich mit den Bewertungsplattformen ganz genau beschäftigen. Finde heraus welche Portale für deine Branche üblicherweise genutzt werden. Auf allen Bewertungsportalen auf denen deine Kunden nach deinen Mitbewerbern suchen, da solltest du möglichst auch vertreten sein. Wichtig ist, dass dein Firmeneintrag korrekt eingetragen ist. Natürlich musst du deine Kundenbewertungen regelmäßig kontrollieren.

Grundsätzlich kann man die Verzeichnisse in die folgenden Kategorien einteilen:

Internetverzeichnisse wie Google & Co.

Deine Firma muss natürlich bei Google und auch bei Bing eintragen werden, das ist keine Frage. Wenn du dort nicht zu finden bist, dann gibt es dich quasi gar nicht! Es ist auch hilfreich sich ab und zu mal selber zu googeln um zu kontrollieren in welchem Verzeichnis man auftaucht. Wenn du dabei den einen oder anderen neuen Eintrag findest, dann solltest du diese kontrollieren und ggfl. korrigieren.

Branchenspezifische Verzeichnisse

Aber es gibt auch Branchenspezifische Seiten in denen bestimmte Berufsgruppen aufgelistet werden. Das könnte wichtig sein wenn du eine spezielle Dienstleistung anbietest und dort User suchen. Ein gutes Beispiel sind hier Ärzteverzeichnisse. Wenn man einen ganz speziellen Spezialisten benötigt, dann ist es recht mühselig eine Arztpraxis nach der anderen online zu checken ob diese genau das Gesuchte anbietet. In solchen Online-Verzeichnissen kann man einfach nach der Fachrichtung oder Methode suchen und als Ergebnis bekommt man nur die entsprechenden Praxen angeboten.

Regionale Verzeichnisse

Manche Webverzeichnisse setzten auf die regionale Präsenz der Unternehmen. Man versucht über eine Internetplattform regionale Geschäfte zu präsentieren. Das ist meistens dann eine gute Idee wenn die Geschäfte in einem touristischen Gebiet liegen. Den hier informieren sich die Touristen vor der Anreise im Netz darüber wo man was einkaufen kann.

In welchem Verzeichnisse muss ich mich eintragen oder gelistet sein?

Alle Verzeichnisse machen Sinn auf denen deine Kunden nach dir suchen könnten. Vorsicht ist geboten bei Seiten, auf denen du für deinen Firmeneintrag, bezahlen musst. Bevor du dich dafür entscheidest rate ich dir, erst einmal nachzusehen wer von deinen Mitbewerbern dort überhaupt zu finden ist.

Bei ganz neuen Verzeichnissen wird auch dir gerne mal versprochen einen bestimmten Vorteil zu haben wenn du einer der Ersten sein würdest. Das ist zwar grundsätzlich ganz schön, aber wer sagt denn, dass überhaupt noch andere folgen werden? Das Gleiche gilt für die Aussage, dass es nur eine bestimmte Anzahl an Premium-Werbeplätzen gibt. Das widerspricht aber einem Verzeichnis, denn da sollte möglichst viel gelistet sein – oder? Fraglich ist auch, ob ein „sehr exklusives Portal“ attraktiv für Webseitenbesucher ist, das nur ganz wenige Premium Plätze anbietet?

Der Klassiker darf auch nicht fehlen: „wir sind „Google-Partner“ und sie werden dann „Ganz oben bei Google gelistet!“ – am besten legst du sofort auf! Zu diesen sogenannten Google Partnern gibt es jede Menge negative Berichte in Netz – du kannst ja mal einfach googeln nach „Google-Partnern Anrufe“!

Generell muss du dir überlegen ob du überhaupt etwas für deinen Firmeneintrag bezahlen willst. Wenn du dich dazu entschließt, dann sind die Kosten das ausschlaggebend, denn letztlich muss das gezahlte Budget auch wieder eingespielt werden.

Angebote für irgendwelche Verzeichnisse im Netz die du selbst noch nie besucht hast, solltest du generell genauer prüfen. Als erstes sieht man einen Hinweis, dass du deine Firma kostenlos eintragen kannst, aber wenn du dann weiter das Kleingedruckte beachtest, dann kommt oft eine Einschränkung. Es stimmt zwar, dass z. B. die ersten 3 Monate kostenlos sind, aber dann folgt eine Monatliche Gebühr. Man muss also genau hinsehen ob man nicht eine vertragliche Vereinbarung eingeht, teilweise über 24 Monate! Das kann ganz schön teuer werden!

Categories: Marketing
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