WordPress ist, seit dem Start im Jahr 2002, zu einer festen Größe im Internet geworden. Heute sind etwa 30 % aller Webseiten mit WordPress erstellt worden. Ein Grund dafür ist, dass es eine kostenlose Anwendung ist. Noch entscheidender ist sicherlich, dass es eine riesige Auswahl an vorgefertigten Mustervorlagen, also sogenannte Templates für alle möglichen Webseiten gibt. Bevor du dich aber im Vorlagen-Dschungel verirrst, habe ich ein paar Tips für dich:
Tip 1: Lieber etwas Geld investieren!
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass eine preiswerte Vorlage nicht meinen Ansprüchen entspricht. Letztlich spiegelt der Preis ja auch die Qualität wieder, meisten zumindest. Du solltest dir die Frage stellen: “Warum ruft der Entwickler dieses Templates nicht einen Marktüblichen Preis auf?” Die Antwort ist einfach: „Weil es diesen Betrag nicht Wert ist!“
Also lieber ein paar Euro mehr investieren und gleich etwas vernünftiges kaufen.
Tip 2: Wie oft wurde das Template schon verkauft?
Es ist doch klar, wenn viele Leute ein Template gekauft haben, dann haben die Entwickler auch ein Interesse es zu pflegen. Denn wenn ein Template schon viel verkauft wird, dann macht es Sinn einen Teil der Einnahmen in die Weiterentwicklung zu stecken um auch in Zukunft damit Geld zu verdienen.
Tip 3: Wann war das letzte Update?
Ein besonderer Vorteil von WordPress ist, dass es ständig weiterentwickelt wird. Das bedeutet natürlich auch zwingend, dass dein Template ebenfalls gepflegt werden muss. Sonst ist deine Seite nach einiger Zeit nicht mehr up to date! Im schlimmsten Fall ist deine Vorlage nicht mehr kompatibel mit der neusten WordPress Version oder eine Sicherheitsupdate kann nicht gemacht werden. Auf jeden Fall entspricht eine schlecht gewartetes Template nicht den Anforderungen die die meisten an WordPress haben!
Tip 4: Mit welchem Page Builder ist das Template kompatibel?
Um die Arbeit mit WordPress zu vereinfachen kann man sogenannte Pagebuilder verwenden. Diese sind einfach zu bedienen und ermöglichen auch Anfängern das Erstehen von WordPress-Webseiten. Wenn du dich schon mit einem Pagebuilder, wie zum Beispiel dem Visual Composer angefreundet hast, dann wirst du das beim neu gekauften Template vermissen. Deshalb solltest du vor dem Kauf checken, dass die neue Musterseite mit und geliebten Tools kompatibel ist!
Tip 5: Verwende keine Templates mit hauseigenen Page Builder oder welche die zu restriktiv sind
Ich habe leider keine guten Erfahrungen mit Templates gemacht die mit einem “Hauseigenen-Page Builder” angeboten werden. Hiervon sind die wirklich Top-Seller wie Divi oder Thrive ausgenommen, denn da steckt wirklich etwas dahinter.
Nein, ich meine die Templates die “versuchen” ein eigenen Page Builder zu etablieren und damit vielleicht Erfolg haben oder auch nicht. Fact ist allerdings, dass man sich festlegt und im Falle der Einstellung der Entwicklung eben allein da steht und wieder bei null anfangen muss.
Ein weitere schlechte Erfahrung habe ich mit Vorlagen gemacht die zu restriktiv sind. Bei manchen Vorlagen kannst du am Design der Seite so gut wie nichts ändern. Die Rahmen und Abstände sind fest vorgegeben oder es gibt nur ein paar Seitenlayouts und so weiter. Das ist sicherlich in Ordnung wenn jemanden eine Vereinswebseite veröffentlichen möchte, aber nicht für mich.
Ein Klassiker ist auch die Farbauswahl. Wenn nur ein paar Farben zur Verfügung stehen und deine Wunschfarbe gar nicht dabei ist, dann hast du eben Pech. Sollte ich dann wegen der Vorlage meine ganze Corporate Identity ändern? Wohl kaum! Also prüfe lieber vor dem Kauf so viel wie möglich und teste die Seite ausgiebig, sonst ist dein Geld schnell falsch investiert!
Ich hoffe, dass diese Tips für dich nützlich sind und dich ein bisschen vor unliebsamen Überraschungen schützen – viel Spaß beim Webseiten erstellen!